Eulennachwuchs auf Entdeckungsreise - der Tag der offenen Tür am 14. Februar 2014

17.02.2014  (P. D.)  –  Lange hatten sie auf diesen Tag hingefiebert, sich in der Grundschule abgesprochen und verabredet und dann standen sie am Freitagnachmittag auf dem Schulhof des Georgii-Gymnasiums, um in das neue schulische Umfeld einzutauchen, welches ihnen ab Herbst Anreiz und Oase zugleich sein möchte.

Jedes Kind wurde auf dem Schulhof einzeln willkommen geheißen und bekam dort einen eigenen Stempelpass mit auf den Weg für seine Entdeckungsreise. 13 Stationen gab es in den folgenden drei Stunden zu erkunden, von denen mindestens neun besucht werden mussten, um am Ende eine, von den Eltern liebevoll gebackene, Georgii-Eule mit nach Hause nehmen zu dürfen. Zunächst fanden sich alle Eltern und Grundschulkinder in der Aula ein, wurden dort von Herrn Scheffzek, dem Schulleiter und dem Unterstufenchor aufs Herzlichste begrüßt.
Danach flitzten die Viertklässler los, lösten französische Rätsel und aßen Crêpes, spielten englische Rollenspiele, tauchten ein in das Lateinische und Griechische. Immer waren in jedem Raum hilfsbereite Lehrer und warmherzige große Schüler, die den Eulennachwuchs sogleich einbanden und begrüßten und dadurch der neuen Schule ein freundliches, offenes Gesicht verliehen. Selbst Cäsar wartete auf sie, um sie zu begrüßen. Damit die Sprachenwahl für das kommende Schuljahr leichter fällt, durften die Viertklässler am Probeunterricht in Latein teilnehmen, lernten dabei grundlegende  Wurzeln ihrer eigenen deutschen Sprache kennen und nebenbei noch die wichtigsten Bauwerke Roms und deren Bedeutung. Anschließend tauschten sie schnell die Räume und saßen erwartungsvoll im Kreis in ihrer ersten Französischstunde. Mit Musik und vielen Bewegungen lernten sie spielerisch einige Wörter und übertrafen sich selbst beim dynamischen Begrüßen in der neuen Sprache. Glücklich eilten sie weiter zum Musikpavillion, in dem bereits das Orchester aufspielte und sie an einer Probe teilhaben ließ. Nebenan warteten unzählige Instrumente darauf, von ihnen, unter fachkundiger Anleitung, ausprobiert zu werden. So spielte manch einer Horn oder Geige zum ersten Mal mit großer Begeisterung.
In der Sporthalle war ein riesiger Parcours aufgebaut. Man konnte an Ringen über Untiefen schwingen, federleicht über den Schwebebalken gleiten, eine rasante Rutschpartie oder einen dynamischen Korbwurf unternehmen. Auch im Glaspalast warteten bereits die großen Schüler auf die Viertklässler, um sie vor den Gefahren von Süchten zu warnen und ihnen anschließend beim Tischkicker ein ebenbürtiger Gegner zu sein, während ihre Eltern ein kleines Päuschen mit kleinen Köstlichkeiten versüßt bekamen.
Mit frischer Kraft galt es in der Geographie Deutschland und die Welt zu erkunden, in der Physik durch Experimente den Horizont zu erweitern, um langsam, am dynamischen Rätsel der SMV und dem geheimnisvollen Puzzle der Schülerzeitschrift „Filius“ vorbei zur künstlerischen Druckwerkstatt zu gelangen. Dort durfte jeder Viertklässler ein eigenes Gemälde erstellen, das als Druckvorlage diente und so wurden Herzen, Apfelbäume, Pferde, Schlangen und Schildkröten zum gedruckten Kunstwerk. Den abschließenden Höhepunkt der Entdeckungsreise bildete das Verweilen in der Biologie. Schon den ganzen Weg dorthin umhüllte einen der verlockende Duft warmen Bienenwachses. Beim Eintreten in den Biologiesaal umschwirrten fürsorgliche fleißige Bienchen den Eulennachwuchs, um ihm beim Fertigen einer eigenen Bienenwachskerze zu helfen. Während das Wachs der Kerze trocknete, konnte, der nun gut mit Stempeln gefüllte Pass in der Aula gegen die leckere Georgii-Eule eingetauscht werden. Bei der Heimfahrt im Bus umklammerten die künftigen kleinen Eulen ihre Schätze, wobei der sanfte Wohlgeruch des Bienenwachses sie umfing.