Wenn ein Autor seine Romanfigur verkörpert - Ilija Trojanow am GG
23.02.2012
Ilija Trojanow will, wenn er sein neuestes Buch, den Roman „EisTau“ vorstellt, den direkten Blickkontakt mit seinen Hörern. Er will deren Reaktion – ihre Aufnahmebereitschaft, eventuell auch ihre Abwehrhaltung – mitbekommen, wenn nicht gar testen, wohl auch, um seinerseits darauf entsprechend reagieren zu können. Kein Tisch, hinter dem er sich verschanzen, kein Buch, hinter dem er sich verstecken könnte, soll ihn von denen trennen, die er mit seiner Geschichte und seiner Sprache, seiner Erzählwelt und seiner Ausdrucksfähigkeit, insbesondere aber mit seinem Anliegen und seiner bestechenden personalen Präsenz erreichen will.
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