Den Auftakt machte in der Aula eine große musikalische Reise durch die Welt: „Andere Länder, andere Lieder“. Dass das Unterwegs-Sein nicht nur als vergnügliche Reise zu verstehen ist, zeigte das folgende Schatten-Défilée: Wir sind im Alltag ständig unterwegs von hier nach dort, Schritt für Schritt, in Eile oder bedächtig, übermütig oder beschwert. Die Besucher folgten den Schülern ins nächste Stockwerk, das in den Gängen und in vielen Räumen weitere Aspekte des Unterwegs-Seins präsentierte. Videos zeigten, wie man in Esslingen unterwegs sein kann: tanzend, arbeitend oder beobachtend, die Straßenbeläge studierend, zu Fuß, im Bus, mit dem Fahrrad und im Autoverkehr. (Hervorragend: ein einminütiger „roadmovie“(!) mit statischer Kamera, direkt vor dem GG gefilmt).
Es gab Objekte, die vom Betrachter umschritten werden mussten, um in ihrer inhaltlichen Wandelbarkeit erfasst werden zu können.
Dass sehr viele Menschen nicht immer freiwillig unterwegs sind auf unserer Welt, zeigten Objekte, die unschwer als überbelegte Flüchtlingsboote zu erkennen waren oder auch der „Planet B“, der sich, bereits schon wieder dicht bevölkert von Menschenfigürchen, aus einer (Weltraum-)Kiste erhob.
Sich lustvoll dem Fahren in einer Luxuskarosse oder einem überdimensionierten Geländewagen hinzugeben und dabei der Welt gehörig zu schaden – auf diese Problematik der Fortbewegung wollten die Schüler vielleicht hinweisen, die entsprechende Modelle geschaffen hatten.
Der gedankliche Spaziergang durch eine grafisch dargestellte Architekturgeschichte und die von einer Klassenband gesungenen und instrumental präsentierten Popsongs zum Thema „„UNTERWEGS“ entließen die Besucher schließlich reich an Eindrücken.