Perspektiven aus dem Musik-Universum: Die Chöre und Orchester des Georgii brachten Sonne, Mond und Sterne zum Klingen

17.07.2019  (B.S.)  –  Mit einem „großen Schritt für die Ensembles des Georgii-Gymnasiums“ zum Jupiter: Nachdem Herr Scheffzek nachdrücklich auf den Wert und die Bedeutung von Kunst und Musik für die Bildung der jungen Menschen hingewiesen hatte, entführten die Musiker das begeisterte Publikum beim Jahreskonzert der GG-Musikensembles in „unendliche Weiten“ zwischen Haydn und Coldplay, der Auftakteule und Prometheus.

Den Beginn machte das Unterstufenorchester (Leitung: Frieder Kögel), dessen Sphärenklänge mal pracht- und klangvoll („Die Himmel erzählen“ aus Haydns „Schöpfung“), mal zart und fein („Guter Mond, du gehst so stille“) und schließlich zackig swingig („Stardust“ und „Fly me to the Moon“) ins voll besetzte Neckarforum schallten.

Außer Astro-Alex und Major Tom schickte der Unterstufenchor (Leitung: Franziska Schmieder) auch die Zuhörer ins All: Neben Volkslied-Klassikern leuchtete fröhlich eine „Kleine Taschenlampe“; das Sprechstück „Im Ditit-All“ verblüffte durch disziplinierte Gestaltung und lustige Wesen wie das Vierviertel-Schwein. „Völlig losgelöst“ intonierten die Kinder mit anspruchsvoller Choreographie und stimmlicher Präzision.

Unter Isabel Egners Leitung schwebte der Große Chor durch ein Universum von Melodien aus Pop-Balladen und Musicals: Während „A sky full of stars“ und „Rewrite the stars“ mit gefühlvollen Solo-Partien die Sterne romantisch aufleuchten ließen, gelang mit „City of stars“ aus „La La Land“ der Wechsel der Stimmungen. Die Evergreens „Walking on sunshine“ und „Let the sunshine“ wurden schließlich so begeistert vorgetragen, dass die Sonne auch zu dieser Stunde ins Auditorium strahlte.

Letzte Blicke ins und aus dem All gewährte das Große Orchester (Frieder Kögel): Festlich virtuos zeigte sich „Il Mondo della Luna“ (Haydn), majestätisch G. Holsts „Jupiter“, während Beethovens „Geschöpfe des Prometheus“ durchaus tänzerisch daherkamen und Millers „Moonlight Serenade“ melancholische Seitenblicke zuließ. Durchsetzt wurden diese Perspektiven von launisch-stimmungsvollen „Werbeblöcken“ des Dirigenten und zwei funkelnden Perlen: Maia brillierte auf ein bis zwei Blockflöten, als sie die astronomischen Klänge einer Sternen-Fanfare von B. Margolis vortrug; Denis auf der Gitarre ließ eine träumerisch funkelnde italienische Sommernacht vor den Augen des Publikums erscheinen – es war sehr beeindruckend, zwei so virtuose Solisten in einem Sommerkonzert hören zu dürfen!

Bewegend für die gesamte Konzertgemeinschaft war der Dank der Musizierenden an den scheidenden Schulleiter Herrn Scheffzek, dem ein eigens geschaffener (Not-)Star Wars - Star Award zugeeignet und der mit einem eigens umgedichteten Star-Wars-Theme zelebriert wurde.