Schon von Anfang an machte er auf uns einen lockeren und coolen Eindruck. Anstatt sich an das Mikrofon zu setzten, entschloss er sich stehend zu uns zu sprechen, da er meinte, er sitze ja schon oft genug vor einem Mikrofon.
Zu Beginn erzählte er uns, wie er zu seinem Beruf als Moderator gekommen sei und was er hierbei schon alles erlebt habe: Als Jugendlicher habe er den Traum gehabt, berühmt zu werden und sich deshalb für den Beruf des Moderators entschieden. In 14 von bisher 23 Jahren als Moderator moderierte er aktiv die Radiosendungen von bigFM. Später aber entschloss er sich, als CVD (= Chef vom Dienst) hinter die Kulissen eines Radiosenders zu schauen. So übernimmt er mittlerweile die Organisation der Nachrichten und muss dabei darauf achten, dass der Sender keine falschen Nachrichten, also Fake News, verbreitet.
Zum Einstieg fragt er uns, was die erste Nachricht gewesen sei, mit der wir heute am Morgen konfrontiert worden seien und wie wir darauf reagiert hätten. Daraufhin kamen verschieden Antworten, zum Beispiel die Met Gala oder auch der Ukraine Krieg. Hierzu erwiderte Till entschlossen: "Ihr dürft nicht alles glauben, was ihr in den Nachrichten hört und seht!" Um zu überprüfen, ob eine Nachricht echt oder nur eine Falschmeldung ist, gab er uns den Tipp, nach öffentlichen Pressemeldungen Ausschau zu halten. Diese seien zuverlässig und relativ glaubwürdig, da sie schließlich auch im ganzen Land einheitlich verbreitet werden. Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es dabei aber immer noch nicht. Den Vorgang, selbst gegen Fake News vorzugehen, nennt man "educate-yourself"-Methode, da man eigenständig sicherstellt, dass die Nachrichten, die man jeden Tag liest oder auch hört, auch wirklich korrekt sind.
Anschließend erklärte Till Simoleit uns, dass Zeitungen und Nachrichtensender unterschiedlichen Genres angehören. Hierfür benutzte der die BILD-Zeitung als Beispiel, welche eine Boulevardzeitung ist und alles somit sehr oberflächlich und übertrieben darstellt. Gerade die Headlines seien sehr reißerisch, damit man die Leute „cachen“ könne und damit diese die News wiederum weiterverbreiteten. Um diesen übertriebenen Schlagzeilen nicht einfach zu glauben und sie stattdessen zu hinterfragen, empfahl der bigFM-Moderator die Webseite www.nachrichtentisch.de, bei welcher man eine Übersicht der wichtigsten Schlagzeilen von verschiedenen Medien erhält, wie z.B. der Süddeutschen Zeitung, und diese vergleichen kann.
In den letzten Minuten konnten wir Herrn Simoleit noch Fragen stellen. Hierbei erhielten wir Einblicke in seinen Beruf, da er auch einige lustige Geschichten mit Stars erzählte.
Schlussendlich kann man sagen, dass der Workshop sehr aufschlussreich war und wir einiges über Fake News gelernt haben. Zudem waren die Gespräche mit ihm sehr witzig und die Zeit verging wie im Flug.
Ein großes Dankeschön für diese Einblicke und lustigen 90 Minuten!
