Vormittags ging es zunächst in den Wald zum Arbeitseinsatz. Ausgestattet mit den orangen Arbeitsjacken, Handschuhen und Kopfbedeckung fuhren alle mit dem Bus dorthin und lernten bei der Arbeit, was eine Wertästung ist, wie und warum man einen Wald auslichtet und ganz nebenbei vieles über die verschiedenen Laub- und vor allem Nadelholzarten und die Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktion des Waldes. Die anfängliche Skepsis wich schnell der Begeisterung darüber, selbst Hand anlegen und beispielsweise Bäume verschiedener Höhe und Dicke fällen zu dürfen. Natürlich wurde im Anschluss dann verglichen, wer wie viel "geleistet" hatte und ein Begleitlehrer erlebte eine Umbenennung zum "Sägeman".
Am Nachmittag standen ein Orientierungslauf mit Karte (ohne Navi) auf dem Programm, eine Waldführung und Völkerball.
Abends waren eine Nachtwanderung (mit Gruselgeschichte), Gruppenspiele und Lagerfeuer mit Popcorn und Stockbrot geboten. In der freien Zeit erfreuten sich der Sportplatz sowie Tischkicker und Tischtennisplatte großer Beliebtheit. Darüber hinaus trieben zwei "Mörder" über die Tage hinweg ihr Unwesen und verbreiteten mit ihrer Waffe, einem Teebeutel, Angst und Schrecken, weil sich alleine niemand mehr sicher fühlen konnte.
Und so stand am Ende der Woche die Gewissheit, dass die Klassengemeinschaft ebenso gestärkt worden war wie einzelne auch klassenübergreifende Freundschaften. Sicher war es indes eines der wenigen Male, dass der Ferienbeginn auch ein kleines weinendes Auge hervorrief, weil damit eben auch ein tolles Waldschulheim in Hornberg zu Ende war.