Berlin-Studienfahrt der Kursstufe 2

14.11.2022  (F.R.)  –  Seit Wochen hatten wir alle auf unsere Studienfahrt hingefiebert und am Montag, 24.10.22 ging es dann endlich mit vollgepackten Koffern los nach Berlin. Entgegen aller Erwartungen kamen wir ohne Verspätung in Berlin an und konnten so, nachdem wir im Hotel Schulz direkt neben dem Ostbahnhof eingecheckt hatten, direkt losziehen und in kleinen Gruppen Berlin auf eigene Faust erkunden.

Am Dienstagmorgen stand dann der erste gemeinsame Programmpunkt an: Eine Stadtführung durch Berlin. Ob Alexanderplatz, Brandenburger Tor, Siegessäule oder Bundestag. Wir ließen nichts aus. Begeistert von der Stadt, aber auch müde von den vier Stunden Herumlaufen ging es am Nachmittag in die Keibelstraße. Dort besuchten wir eine ehemalige Ost-Berliner Untersuchungshaftanstalt und spürten in den ehemaligen Gefängniszellen dem Leben in Haft nach. Dabei lernten wir nicht nur, wie ehemalige Insassen ihre Zeit dort erlebten, sondern auch, dass die ehemalige UHA als Drehort für die Anfangsszene im Film „Fuck ju Göhte“ diente.

Zur allgemeinen Erleichterung war der Mittwoch deutlich entspannter. Neben viel freier Zeit in Berlin statteten wir dem Bundesrat einen Besuch ab. Nach einer Führung durften wir in einem Rollenspiel selbst aktiv werden und über Gesetzesentwürfe zur Legalisierung von Cannabis oder die Herabsetzung des Wahlalters diskutieren.

Museumsbesuche standen am Donnerstag auf dem Programm. Während die einen durch die neue Nationalgalerie geführt wurden, lernten andere in der Ausstellung „Körperwelten“, wie der menschliche Körper aufgebaut ist. Wieder andere besuchten das Spionagemuseum, besichtigten die Ausstellung „Kolonialismus ohne Ende“ oder bewunderten alte Flugzeuge im Deutschen Technikmuseum. Nach einer ausgiebigen Pause, die zum Shoppen, Sightseeing oder einfach nur zum Entspannen im Hotel genutzt wurde, trafen wir uns am Abend wieder für einen gemeinsamen Besuch im Quatsch Comedy Club. Hier zeigte sich, dass "Geschmäcker verschieden" sind: Die einen hatten viel zu lachen, andere hingegen waren froh, als die Comedians fertig waren.

Als letzten gemeinsamen Programmpunkt ging es für uns am Freitag in den Reichstag. Zuerst bekamen wir einen Vortrag über das Gebäude und die Arbeit der Abgeordneten und ihrer Mitarbeiter zu hören, von denen wir sogar mit zwei ins Gespräch kamen und denen wir Fragen zu ihrer Arbeit, aber auch zu den politischen Positionen ihrer Partei stellten. Anschließend ging es noch mit dem Aufzug aufs Dach und wir hatten Zeit, die uns allen bekannte Reichstagskuppel zu besichtigen.

Die freie Zeit wurde genutzt, um Berlin und die vielfältige Kulturszene besser kennenzulernen, aber auch um als Stufe weiter zusammenzuwachsen und neue Freundschaften zu schließen.

So war man am Samstag zwar froh, bald wieder im eigenen Bett schlafen zu können, aber auch traurig, dass die gemeinsame Zeit in Berlin so schnell vorbei ging. Es lässt sich also sicher sagen, dass die Studienfahrt bei allen positiv in Erinnerung bleiben wird.

(Franziska R.)