Ansiedlung von Industrie
Beispielsweise wurden allein 1993 in der näheren Umgebung des Staudamms fast 30 kleine Fabriken mit rund 2.500 neuen Arbeitsplätzen geschaffen werden. Die noch nicht verlegten 650 Fabriken erhalten staatliche Darlehen.
Schaffung von Arbeitsplätzen
Alleine der Staudammbau schafft 250.000 neue Arbeitsplätze
Sicherung der Stromerzeugung
Die 84 Millionen kWh bedeuten ein Siebtel des jährlichen Stromverbrauchs in China (gemessen 1992). Der gewonnene Strom kann in die unter Stromknappheit leidenden zentralen und östlichen Landesteile geleitet werden.
Einkommenssteigerung in der Bevölkerung
Im Zuge des Dammbaus wird das sehr niedrige Lohnniveau in der Region
angehoben: 1990- 500Yuan, 1993- 4898Yuan.
Von den bis 1995 umgesiedelten 10.400 Menschen haben 10.100 neue Häuser
gebaut, und 6.380 von ihnen bekamen einen besseren Job als zuvor bzw. Neues
entwicklungsfähiges Ackerland. Eine Pressemitteilung der chinesischen
Botschaft fasst zusammen: "By May 1996, 20.000 people have been resettled
and all of them enjoy a better life, thanks to the assistance of the governments
at various levels."
Modernisierung der Provinz Hubei
Durch die Anziehung von Arbeitskräften werden neue Städte gebaut und die Infrastruktur verbessert. Außerdem profitiert die Schiffahrt von besseren Navigationsmöglichkeiten und einer Verbreiterung des Flußbettes. Die wirtschaftliche Entwicklung soll nun von der Küstenregion auch hierher getragen werden. Ausbau von Infrastruktur und Bereitstellung von Energie sollen hierfür die Voraussetzungen schaffen.
Anziehung von Touristen
Die riesigen Ausmaße des Staudamms mit seinem künstlich geschaffenen
Wasserfall inmitten der Schluchtenlandschaft soll Touristen und Devisen
in die Region bringen.
Der Charme der Drei-Schluchten-Szenerie bleibt trotz Staudamm und Stausee
erhalten, da die Hochwassermarke nur 8 m über dem jetzigen Stand läge.
Im Jahr 1996 kamen bei Überflutungen 2700 Menschen ums Leben. Der volkswirtschaftliche Schaden betrug dabei 7 Milliarden US $. Der Staudamm bietet nun die Möglichkeit diese Gefahr zu bannen, ohne daß immer höhere Schutzwälle gebaut werden müssen.
Verbesserung der Navigation
Saubere Stromgewinnung
Durch das Wasserkraftwerk können die radioaktiven Abfälle
eines Kernkraftwerkes und die Emissionen eines Kohlekraftwerks vermieden
werden:
100 Mio. Tonnen CO2, 10.000t CO, 2 Mio. t SO2,
370.000t Stickoxide und gigantische Mengen an Flugasche.
Die Leistung der 26 Turbinen entsprechen dann 16 herkömmlichen
Kohlekraftwerken à 1.200 MW. Dadurch wird entscheidend zur Verbesserung
des Klimas beigetragen
Programm zum Schutz für bedrohte Pflanzen und Tiere
Um den gefährdeten Flussdelphin vor dem Aussterben zu bewahren, richteten chinesische Zoologen an einem abgesperrten Flussarm des Yangtse ein Reservat ein, das ökologisch noch weitgehend intakt ist.
Prestigegewinn für die chinesische Regierung
Das Drei-Schluchten-Projekt soll die Idee Sun-Jatsens von 1919 aufgreifen, das rückständige China schiffbar machen und gleichzeitig Wasserkraft zu erzeugen. Nach seinem Tode übernahm Chiang-Kaishek die Idee, den Yangtse bei den Drei-Schluchten aufzustauen, worauf ab 1944 amerikanische Wasserbauingenieure erste Pläne entwarfen. Unter Mao-Zedong beschloss das Politbüro 1958 die Umsetzung des Projektes.
Aus einer Rede von Jiang-Zemin vom 8.11.1997 geht hervor:
Die Umsetzung der Pläne für das weltgröße Staudammprojekt
betrachtet die chinesische Regierung als großen Prestigegewinn.
Das chinesische Volk wird inspiriert und entwickelt volles Vertrauen in Reformen, die Öffnung Chinas und die Modernisierung ("This success will greatly inspire our people ...") Der Sozialismus bietet die ideale Grundlage dafür, da er Menschen für große Projekte zusammenführen kann. Der Damm ist Ausdruck des Fleißes und der Bereitschaft der Chinesen zu Neuem. Die Natur zu erobern ist ein Kennzeichen chinesischer Geschichte. Jiang-Zemin zieht das Fazit: "The Chinese government and people are confident that ... they will successfully build up the Three Gorges Project."