Naturwissenschaftliche Wettbewerbe

Die Naturwissenschaften haben in der Schule seit jeher einen festen Platz und werden aufgrund der rasanten technischen Entwicklung heutzutage auch immer wichtiger. Bei der Fülle von neuen Erkenntnissen kann es die Schule jedoch nicht mehr in allen naturwissenschaftlichen Fächern leisten, alle aktuelle Themen und Forschungsergebnisse zu vermitteln. Genauso schwer ist es, interessierten Schülerinnen und Schülern im Unterricht immer die passenden Herausforderungen zu bieten. An dieser Stelle kommen die zahlreichen Angebote an naturwissenschaftlichen Wettbewerben ins Spiel. Hier kann man sein Wissen im Wettbewerb mit anderen messen, das Gelernte auf Alltagsprobleme anwenden, den Bezug zur Arbeitswelt herstellen, eigene Ideen verwirklichen und vieles mehr.

Es gibt dabei verschiedene Arten von Wettbewerben:

1. Der klassische Wissenswettbewerb an der Schule

Bei dieser Art von Wettbewerb findet an einem Tag in Jahr eine Wissensabfrage an der Schule statt, die zentral organisiert und ausgewertet wird. Hier tritt man gegen Teilnehmer aus ganz Deutschland oder Europa an. Am Georgii-Gymnasium nehmen regelmäßig Schülerinnen und Schüler an den Wettbewerben Diercke-WISSEN, Chemie-im Alltag, dem Ingenieurs-Wettbewerb, dem Känguru der Mathematik, dem Informatik-Biber oder dem europaweiten Klassenwettbewerb Mathe-ohne-Grenzen teil.

2. Außerunterrichtliche, eintägige Wettbewerbe

An vielen Universitäten und Schulen werden eintägige Wettbewerbe für bestimmte Regionen und Altersgruppen, viele auch im Rahmen des MINT-Excellence-Programms, angeboten. So fahren regelmäßig Schülergruppen des Georgiis an die Universität Stuttgart zum Mathematik-Physik-Wettbewerb, an die Universität Tübingen zum Mathematikwettbewerb oder nach Heubach zum Tag der Kombinatorik. Diese Tage sind für die Schülerinnen und Schüler besonders wertvoll, da sie mit Schülergruppen aus anderen Schulen zusammenkommen, die die gleichen Interessen haben und ihr Wissen außerhalb der gewohnten Lernumgebung testen und Ideen austauschen können.

3. Mehrstufige Wettbewerbe und Olympiaden

Für alle, die es etwas anspruchsvoller wollen und sich mit einem größeren Teilnehmerkreis über einen längeren Zeitraum messen möchten, gibt es die nationalen und internationalen großen Wettbewerbe wie die naturwissenschaftlichen Olympiaden, die Landes- und Bundeswettbewerbe und viele andere Angebote. Dabei finden in der Regel die ersten Runden in Eigenarbeit statt. Kommt man weiter, darf man für die nächsten Runden in verschiedene Städte und im Fall der Olympiaden für das Finale sogar in andere Länder fahren. Die Kontakte, die man hier knüpfen kann und die Bekanntschaften, die man macht, sind für die berufliche Zukunft oder die generelle Orientierung im großen Angebot der Naturwissenschaften nicht zu unterschätzen.

4. Erfinderwettbewerbe, Projekte und Ideenschmieden – Jugend forscht

Viele Unternehmen und Bundesländer bieten mittlerweile Wettbewerbe an, bei denen man sich mit einer Idee bewerben kann und für deren Umsetzung man dann Fördergelder bekommt. Natürlich geht es hier auch um die Nutzung des Ideenpotentials unserer Schüler, aber vor allem bietet sich hier eine Möglichkeit, eigene Ideen in einem geschützten Raum mit großer Unterstützung auszuprobieren und das eigene Potential auszuschöpfen. Die Königsdisziplin ist hierbei natürlich Jugend forscht. Aus diesem Wettbewerb sind schon viele neue Ideen und Produkte entstanden, die mittlerweile Einzug in unseren Alltag gefunden haben.

Für alle, die sich in dem großen Angebot schon einmal umschauen möchten, hier ein paar Links:

https://bundeswettbewerbe.de (Bundeswettbewerbe, Olympiaden und vieles mehr)

http://www.mog-stuttgart.de/  (Mathematik ohne Grenzen)

https://www.f08.uni-stuttgart.de/schulen/schuelerzirkel-mathematik/schuelerwettbewerb/ (Wettbewerb Uni Stuttgart)

https://www.mathe-kaenguru.de

https://www.bwstiftung.de/artur-fischer-erfinderpreis/

https://junioring.ingenieure.de/

Der Platz hier reicht bei Weitem nicht aus, um alle möglichen Wettbewerbe und Erfinderförderungsprogramme aufzuzählen. Da ist es gar nicht so leicht, das Richtige für einen selbst zu finden. Und genau hier komme ich ins Spiel. Wer grundsätzlich Lust hat, sich über den Schulalltag hinaus mit den Naturwissenschaften und/oder Mathematik und/oder Informatik zu beschäftigen, kann auf mich zukommen (oder auf die Fachlehrerinnen und Fachlehrer). Dabei geht es nicht nur um Wettbewerbsteilnahmen, sondern auch um Unterstützung bei der Beantragung von Fördergeldern, Umsetzung und Entwicklung eigener Ideen und Erfindungen und vieles mehr.

Herzliche Grüße

Peter Landfried