Musisch-künstlerischer Schwerpunkt

Was ist der musisch-künstlerische Schwerpunkt?

Nicht nur im Kindesalter, auch auf der Schwelle zum Erwachsenwerden ist aktives und phantasievolles Gestalten und schöpferisches Tun für die Entfaltung von Seelenkräften, die Entwicklung einer differenzierten Wahrnehmung und kritischen Urteilsbildung notwendig.

Das Georgii-Gymnasium setzt daher in den Leitfächern Musik und Bildende Kunst gezielt mit einem verstärkten Unterricht in der Mittelstufe einen musisch-künstlerischen Schwerpunkt.

Mit einer verdoppelten Stundenzahl in den Klassenstufen 8 und 10 werden neben einer vertieften Curriculumsarbeit projekt- und themenorientierte Unterrichtssequenzen - auch klassenübergreifend - angeboten und damit den SchülerInnen eine intensivere Auseinandersetzung mit musisch-künstlerischen Inhalten eröffnet.

Ein Lehrerteam aus Musik und Bildender Kunst und - je nach Thematik - anderen Fächern leitet und begleitet den Schaffensprozess.

Im Laufe der drei Jahre (Klassen 8-10) erwerben die SchülerInnen einen "Kulturführerschein", der folgende Aktivitäten beinhaltet:

  • jeweils einen Theater-, Galerie-, Opern- oder Konzertbesuch mit entsprechender Vor-und Nachbereitung.
  • die aktive Mitwirkung an einem Projekt.
  • eine GFS in einem der musischen Fächer oder im Fach Deutsch.

Die eventuellen Teilnahmen an Arbeitsgemeinschaften wie Chor und Orchester werden entsprechen zertifiziert.

Was bringt der musisch-künstlerische Schwerpunkt?

Vorderstes Ziel ist es, die Freude an der Musik, der Bildenden Kunst, der Literatur und anderen verwandten Bereichen zu wecken und zu erhalten.

Zu den zahlreichen Vorzügen des musisch-künstlerischen Schwerpunkt zählt u.a. auch Folgendes:

  • Die Vorbereitung und Durchführung von Projekten fördern und erfordern Engagement und Selbstständigkeit und üben wichtige soziale Kompetenzen wie Teamgeist ein. Desweiteren leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und Werteerziehung.
  • Kreative Aktivitäten zu fächerübergreifenden Themen und Projekten weiten den Blick, machen die Verbindung der "schönen Künste" praktisch erfahrbar und schulen vernetztes Denken.
  • Eine Kooperation mit Arbeitsgemeinschaften wie Chor, Orchester oder Theater leistet einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft in der Schule. Hierzu gehört auch die Zusammenarbeit mit Instrumentallehrern vor Ort. (Förderung des Instrumentalspiels)
  • Bewusstes und anspruchsvolles Musikhören, das eingehende Betrachten von Werken aus Bildender Kunst, Musik und Literatur erfordern entwickelte Seh-, Hör- oder Lesefähigkeiten sowie sichere Fachkenntnisse.
  • Ausbildung von fachlichem Wissen, Betrachtung und Analyse und Kunstwerken sind kein Selbstzweck; sie sollen den Schülerinnen und Schülern helfen, aus der Fülle der kulturellen Angebote verständig und ästhetisch begründet auszuwählen und zu einer entsprechenden Urteilsbildung zu gelangen.
  • Stets steht eine ganzheitliche Vorgehensweise im Mittelpunkt: Aktives kreatives Tun, körperlich-sinnliches Empfinden, Genuss und geistige Verarbeitung und Durchdringung bedingen sich wechselseitig. (Balance zwischen intellektuellem Anspruch und anregender kreativer Praxis(Intellektuelle Kreativität))
  • Musisch-künstlerische Förderung findet selbstverständlich auch in Verbindung mit bewegung und anderen Ausdrucksbereichen statt.

Der musisch-ästhetisch orientierte Unterricht vermittelt unser kulturelles Erbe und macht kulturelle Identität erfahrbar, auch im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation.

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