„Easy für mich! Im Gegensatz zu dir, Luka P. hab ich nämlich Kraftausdauer!“ (Herr Özbey etwa zwei Sekunden vor der bitteren K.O.-Niederlage im Judo gegen Luka P.). Kurz darauf musste auch Herr Özbey erschöpft einsehen, dass es für die vierte Runde keine Hoffnung mehr gab und Luka P. gewann den Kampf aufgrund seiner höher ausgeprägten Maximalkraft durch einen Ippon (Höchstwertung beim Judo).
Diese Szene ereignete sich am zweiten Abend unserer Ski-Exkursion, an dem wir in zwei Teams gegeneinander „Schlag-die-Anderen“ spielten. Außerdem analysierten wir an diesem Abend die auf der Piste aufgenommenen Videos von uns selbst beim Skifahren.
Am ersten Abend erteilte uns Herr Schwarzer eine Nachhilfestunde zum Thema Physik beim Skifahren. Neben dem Skitraining auf der Piste tagsüber lernten wir so einiges über die beim Skifahren wirkenden Kräfte und er beantwortete auch noch unsere Fragen zu Hebelgesetzen, den Newtonschen Gesetzen und zur Impulserhaltung.
So abwechslungsreich wie unser Abendprogramm, so unterschiedlich zeigte sich unser Kurs in Bezug auf das skifahrerische Können. Während manche zusammen mit Herrn Schwarzer über Schanzen sprangen und durch die mit Puderschnee bedeckten Berge des Allgäus ihre Schwünge zogen, hatten andere Probleme, auf der Piste zu bleiben und bahnten sich ihren Weg gegebenenfalls lieber zwischen Bäumen hindurch oder wurden unsanft von ebendiesen abgebremst. Auch das Fahren mit den Sesselliften war nicht immer einfach. Es konnte schon einmal passieren, dass man sich beim Aussteigen die geliehenen Skistöcke um 90° verbog und Herr Özbey aufgrund der Inkompetenz des Sportkurses die Hände über dem Kopf zusammenschlagen musste.
Aber nicht nur Herrn Özbeys Nerven litten, sondern auch die von Herrn Schwarzer, die unserer tollen Begleitung Anke, und die der anderen Skifahrer, die sich in der Nähe von Jan A. aufhielten, da sie in den Genuss von Jans Schlager-Playlist kamen.
Trotz allem war die Stimmung immer spitze, wie kann das auch anders sein, wenn man bei strahlendem Sonnenschein auf der Hüttenterrasse sitzt und einen Kaiserschmarrn mit Apfelmus genießt? Nach der Stärkung ging es voller neuer Energie weiter, selbst die Skineulinge wuchsen über sich hinaus und kurvten am Ende des Tages die schwarzen Pisten am Fellhorn in Oberstdorf hinab. Vor allem Jonas machte den größten Fortschritt, er begann als Anfänger und war am dritten Tag bei der Talabfahrt dabei.
Trotz Muskelkater und einiger blauer Flecken hatten alle viel Spaß und werden die Ski-Exkursion in bester Erinnerung behalten!
(Paulina H., Iliana S., D.Ö.)
