Wie bei der "echten" Europawahl hatten alle SchülerInnen im Vorfeld Wahlbenachrichtigungen erhalten, um sich am Wahltag auch im richtigen Raum einfinden zu können. Wahlhelfer aus den vier zehnten Klassen hatten ein Wählerverzeichnis erstellt und auf dieser Grundlage dann die Benachrichtigungen verschickt (bzw. verteilt). Im Wahllokal selbst lief dann auch alles ab, wie bei der richtigen Wahl: Wahlbenachrichtigung und Personal- bzw. Schülerausweis vorzeigen, Wahlzettel erhalten und in der Wahlkabine ausfüllen, anschließend in die Urne einwerfen.
Das Ziel des bundesweiten Projekts Juniorwahl ist es, Jugendliche mit dem Wahlakt vertraut zu machen und zum Wählen zu motivieren. Und so berichtete Fabio anschließend, er habe bereits das Gefühl gehabt, mitbestimmen zu dürfen. Hawa freute sich darüber, dass sie erfahren hatte, wie eine Wahl abläuft. Das ist auch wichtig. Bis zur Teilnahme an der ersten "richtigen" Wahl müssen die meisten schließlich nicht bis zur Europwahl 2024 warten: Bei der Kommunalwahl am Sonntag dürfen bereits alle 16-Jährigen ihre Stimme abgeben!
"Überwaltigend" fand Carmina im Anschluss den langen Stimmzettel und die Vielzahl an Parteien, die an der Europawahl teilnehmen. Deshalb sei es wichtig, sich im Vorfeld gut zu informieren, etwa mithilfe des Wahlomats. Dieser, wirft Magdalena ein, sei allerdings teilweise doch sehr unkonkret. Da es kaum möglich sei, sich mit einer Partei zu 100% zu identifizieren, müsse man abwägen, welche Themen einem am wichtigsten seien.
Der Gemeinschaftskundelehrer bekommt bei solchen Aussagen natürlich leuchtende Augen.
Mit Spannung erwarten nun alle das Wahlergebnis, das ab Sonntagabend unter <link https: www.juniorwahl.de europawahl-2019.html external-link-new-window>
www.juniorwahl.de/europawahl-2019.html
abrufbar ist.