Zwischen dem fröhlichen Trubel des Weihnachtsmarktes ein Moment der Ruhe, Andacht und der Musik.

18.12.2015  (K. S.)  –  Am 17. Dezember 2015 musizierten die Chöre und Orchester des Georgii-Gymnasiums im Anschluss an die Adventsminuten in der Stadtkirche Esslingen.

Vom großen Chor unter der Leitung von H. Grötzinger eröffnet, begann der Gottesdienst mit den Adventsgedanken. Der Esel, in dessen Stall Maria und Joseph schließlich unterkamen , was hat der sich eigentlich gedacht? Deutlich wurde: Die Weihnachtsgeschichte ist heute aktueller denn je. Auch Herr Scheffzek betonte dies in seiner kurzen Ansprache. Auf der Suche nach Unterkunft kommen viele Flüchtlinge in unser Land, die vor Gewalt und Hass fliehen. Die Anregung, unsere Herzen nicht von Angst und Dunkelheit bestimmen zu lassen, regte hierbei zum Nachdenken an. Sich ein Beispiel an den Tieren im Stall zu nehmen, die die Menschen in Not aufnahmen und mit ihnen teilten, reicht uns in dieser ereignisreichen, hektischen Zeit Idee, Orientierung und Hoffnung zugleich. Von diesen warmen und starken Worten geleitet, begann das Weihnachtskonzert des Georgii-Gymnasiums.
Der große Chor leitete den musikalischen Teil des Abends mit abwechslungsreichen Titel wie "Stern über Bethlehem" und "Go tell it on the mountain" ein. Auch die Gemeinde wurde eingeladen, den Kanon "Mache dich auf und werde Licht" mitzusingen. Eine erstaunliche Klangfülle, die Reinheit des Gesangs und die Vielfalt des Programms erfüllten die wohl schönste Kulisse Esslingens mit beseelter Stimmung.
Mit gleichsam zarten und kraftvollen Klängen musizierte das Unterstufen-Orchester unter der Leitung von F. Kögel. Nebst vertrauten Weihnachtsliedern wie "Macht hoch die Tür'", "O Jesulein zart" und "Fröhliche Weihnacht überall" erklang zudem "Die Schlittenfahrt" von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Stimmen der Gesangssolisten waren hierbei ebenso bewegend wie die Klänge der Instrumentalsolisten und die musikalische Kraft des gesamten Orchesters.
Auch die Kinder des Unterstufenchors unter der Leitung von F. Schmieder erhellten die Kirche mit ihren Stimmen und entfalteten eine große Vielfalt an weihnachtlichen Stücken. Sowohl wohlbekannte Weihnachtslieder wie "Leise rieselt der Schnee" oder "Ihr Kinderlein kommet" als auch Titel wie "Winterkinder" von Rolf Zuckowski oder "Dubackduback" erfreuten die Zuhörer in der gefüllten Stadtkirche.
Den Abschluss des Abends setzte das große Orchester unter der Leitung von F. Kögel mit einem beeindruckenden Programm. So wurde das "Concerto in g-minore op.2 No.5 " von Evaristo Felice dall'Abaco mit ebenso großer Leidenschaft vorgetragen wie die "Orchestersuite No. 3 in d-minore - Gratitudo" von Georg Muffat mit den Querflöten-Soli von Stavros G. und Maren I.. Eine unglaublicher Klangraum entstand, der seine volle Schönheit in der Stadtkirche entfaltete.
Nach begeistertem Applaus, der den gesamten Musikensembles galt, spielte das große Orchester das Weihnachtslied "In dulci jubilo", das die Gemeinde mitsang. Der Abend wurde dadurch mit einem gemeinsamen, intensiven Stück beschlossen, das den Frohmut, die Besinnlichkeit und Musikalität des gelungenen Abends auf den Punkt brachte.
Die Adventsminuten gemeinsam mit dem Weihnachtskonzert des Georgii-Gymnasiums in der Stadtkirche stellten einen Ruhepol in der hektischen Vorweihnachtszeit dar. Während draußen auf dem Weihnachtsmarkt in ausgelassener, lauter Stimmung eingekauft, Glühwein getrunken und gebummelt wurde, kehrte in der Stadtkirche eine ruhige, besinnliche Stimmung ein. Von Worten und Musik erfüllt, strahlte die Kirche wohl heller, als all die Lichter des Weihnachtsmarktes.
Für uns Schülerinnen und Schüler stellt das Weihnachtskonzert stets ein Highlight des Schuljahres dar. Mit freudiger Erwartung blicken wir diesem Ereignis jedes Jahr entgegen.
Dies wäre selbstverständlich ohne unsere Musiklehrer nicht möglich. An dieser Stelle wollen wir alle uns bei Herrn Kögel, Herrn Grötzinger und Frau Schmieder bedanken. Jede Woche bereiten sie sich mit unglaublicher Geduld, Freude und Leidenschaft gemeinsam mit uns vor. Was wäre unser Schulalltag ohne das wöchentliche Musizieren? Vielen Dank dafür!


Katharina Diana S. (KS1)